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Ein Besuch auf dem Gelände der Alten Baumwollspinnerei Leipzig-Plagwitz lud am ersten Maiwochenende zum Frühlingsspaziergang ein.

Seit einem Jahrzehnt folge ich diesem Ruf neue innovative Kunstwerke, Installationen und Performance live zu erleben und mitunter mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen.

In dieser Zeit ist viel passiert, Altes geht - Neues kommt; es wird saniert, umgebaut, neuer Look in alten Fassaden und dennoch liegt ein Hauch von Beständigkeit über dem Arial, dass der lebendigen Leipziger Kunst gerecht wird.

  Es ist hier nicht der Platz um ALLE Galerien, Künstler@innen, independet artists und Werkstätten zu nennen und es soll auch keine vollständige Aufzählung, nur ein Eindruck von der Atmosphere versucht werden, denn mehr und informeller ist die Website der Spinnerei: www.spinnerei.de    
  All die Jahre besuche ich nun schon die Ateliers von Künstlerinnen wie Claudia Biehne, Nicole Kegel, Christina Reiter und sehe die wechselnden Ausstellungen der Galerien mit ihren Künstlern@innen
 

Besondere Strahlkraft haben naturgemäß die Arbeiten der weltweit anerkannten Leipziger Künstlergarde wie hier Hans Aichinger. 

Seine hervorrangende Ölgemälde vereinen die Anmut der Portraits von stillen, in-sich-gekehrten Jugendlichen in mittelalterlich anmutenden Intenieur mit der Technik der altmeisterlichen Malweise und Farbgebung. 

  Galerie Reiter  
  Galerie Eigen+Art  

In anderer Weise und dennoch gleichfalls meisterhaft sind die progressiv surrealistischen Gemälde von Neo Rauch mit ihrer durchdringenden Bildsprach und dekorativen Gleichnissen unbekannten Ausmasses.

Die Figuren, die Szenen, die Orte sind verstörend, alptraum- und rätselhaft und dennoch in ihrer Unnahbarkeit schön, dekorativ, beeindruckend.

Es sind Bilder aus dem Unterbewußtsein, der Traumwelt und der Schattenexistenz und versinnbildlichen zumindest für mich ein Teil unserer deutschen Vergangenheit aus der Biedermeierzeit, die nicht besser den Spiessbürger und seine Diskrepanz zwischen Anspruch und seiner Realität bezeugt.

 
 

Und wenn ich schon bei der Aufzählung der Highlights in den Galerien, den großen Namen bin, will ich, darf ich nicht den Namen Michael Triegel unterschlagen. 

Seine meisterlichen Werke im religiöusen Kontext und in altmeisterlicher Art und Weise erzählt, begegneten mir in Form dieser Lithografie in den Kellerräumen der Druckerei. Ich habe bei einem vormaligen Besuch dieses Werk auf dem Stein gesehen und kann nur diese filigrane kunstvoll verspielte und in seiner Perspektive reizvolle Motiveansicht von ganzer Seele bestaunen.

   
  Das neue Arkadien Wie erwähnt kann ich nicht alle Namen nennen, alle Werke zeigen und alle Galerien hervorheben. Doch sei mir noch ein Namen zu nennen erlaubt; dessen Werke mich tief beeindruckt haben und ich gern hier hervorheben: Michiel Frielink
  Der Künstler: 
   
  Galerie REITER      
 
   
         
  Galerie Thomas Nähring      
     
 

Nach 5 Stunden war unsere Zeit vorbei und es galt nach Hause zu fahren. Ein Abschied mit dem deutlichen Wunsch wieder zu kommen. 

Der nächste Rundgang kommt bestimmt auch wenn der konkrete Termin noch nicht bekannt ist.

Sicherlich werde ich im September wieder nach Leipzig-Plagwitz fahren, wenn die Spinnerei zum Herbstrundgang lädt.

Seid gespannt!

   
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